Am 10.07. war unser Ziel der Schmetterlingspfad bei Nettersheim. Offensichtlich war der Wunsch sich endlich einmal wieder persönlich zu treffen, sehr groß. Jedenfalls waren früh am Morgen 19 Teilnehmer*innen bei den Wiesen auf Motivsuche unterwegs. Der auf den Info-Tafeln vorgestellte Artenreichtum war leider in der Realität nicht anzutreffen. Teilweise war dafür sicher auch der in der zurückliegenden Nacht gefallene Regen verantwortlich.
Als es dann mit der aufgehenden Sonne trocken und zunehmend wärmer wurde, haben etliche Flattertiere den Beweis für ihre Existenz erbracht - dann waren sie aber auch nicht ganz einfach zu fotografieren. Für die nach so viel Einsatz verdiente Mittagspause war ein Raum in der "Römerquelle" in Nettersheim reserviert. Auf dem Weg dorthin ist noch schnell ein Gruppenfoto entstanden. Das Beisammensein in der Mittagspause war wie schon gewohnt mit anregenden Gesprächen, Informationen zu lohnenden Fotoplätzen und Fachgesprächen über die neueste Fototechnik angefüllt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir natürlich keine Ahnung, dass die ganze Region in den kommenden Tagen von einer Flut mit unvorstellbarer Wucht getroffen werden sollte.
Die Wahner Heide war dann unser Ziel am 21.08. Dort hatten wir schon vor zwei Jahren einen sehr lohnenden Fototag verbracht. Als sich 18 Teilnehmer*innen ab 6 Uhr am Parkplatz einfanden, wünschten sich wohl einige den Herbst und einen späteren Sonnenaufgang herbei. Bei dem frühen Start hatten wir an Nebel in der Heide gedacht und einige konnten bei der Anfahrt auch Nebelschwaden beobachten. Diese sind in der Heide aber schon kurz nachdem die ersten Bilder auf der Speicherkarte waren, rasch verschwunden. Jetzt mussten die zahlreichen mit Tau benetzten Spinnennetze als Motiv herhalten. Dass die Wahner Heide ein beliebtes Ausflugsziel in der Region Köln-Bonn ist, war uns bewusst. Der in den letzten Jahren - insbesondere an Wochenenden - zunehmende Besucherstrom hatte dazu geführt, dass viele Wege mit Schranken und deutlichen Warnschildern gesperrt wurden. Da wir uns an diese Verbote konsequent gehalten haben, wurde der zweite Teil unserer Exkursion mehr eine gemütliche Wanderung und die Ausrüstung blieb überwiegend im Fotorucksack, in dem einmal wieder zu viele Objektive verstaut waren. Zum Glück öffnete der Heidekönig schon um 11.30 und wir waren bei den ersten Gästen in diesem parkähnlichen Garten. Bei kühlen Getränken und Flammkuchen waren alle bald in bester Stimmung und erkundigten sich nach den Planungen für die nächste Exkursion.
Bernd Liedtke